1. Tag, 28.10.23: Flug nach Santa Cruz / Bolivien
Selbständige Anreise von Wien nach Santa Cruz in Bolivien. Wir empfehlen, Lufthansa, Iberia, KLM Air Europe etc.
2. Tag, 29.10.23: Santa Cruz & Lomas de Arena
Ankunft in Santa Cruz, wo man uns mit einem „Buenos Dias“ begrüßt. Transfer zu unserem Hotel. Nach einer kurzen Erfrischungspause werden wir die Hauptstadt Santa Cruz und den ca. 12 km außerhalb der Stadt liegenden Parque Regional Lomas de Arena kennenlernen. Mit den eindrucksvollen 50 Meter hohen Sanddünen erinnert das Naturschutzgebiet eher an die Sahara als an Bolivien. Die Wanderdünen werden ab und zu von kleinen Seen und Sumpfgebieten unterbrochen. Sie sind ein beliebtes Tagesausflugsziel der Santa Cruzer und Touristen und für kurze Wanderungen.
3. Tag, 30.10.23: Santa Cruz – Amboró (F/M/A)
Am Morgen starten wir von Santa Cruz in Richtung Amboró National Park. Der Nationalpark ist ein ökologisches Biotop, da er im Einflussbereich dreier verschiedener Ökosysteme liegt: dem Amazonasbecken, dem nördlichem Chaco (Region mit Trockenwäldern und Dornbuschsavannen) und den Anden. Die Seehöhe des Parks pendelt zwischen 300 und 3.500 Meter. Sein Artenreichtum bei Flora und Fauna ist so gewaltig, wie sonst kaum wo auf der Welt. Das Gebiet der Schutzhütte „Refugio Los Volcanes Amboró“, in der wir ankommen und untergebracht sind, liegt inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Versteckt in einem tiefen Tal, offenbart sie eine spektakuläre Sicht auf Sandsteinberge, Flüsse, Wasserfälle, die einheimischer Tierwelt und dem tropischen Wald. Am Nachmittag erster Ausflug durch die Nebelwälder des Parks mit fantastischem Blick über die Sandsteinformationen.
Übernachtung in der Schutzhütte "Volcanes".
4. Tag, 31.10.23: Amboró Nationalpark (F/M/A)
Mit seinen knapp 4.500 km2 bietet der Amboró National Park den geschützten Lebensraum für rund 3.700 Pflanzenarten, 130 verschiedene Säugetiere und über 100 Reptilienarten. Und mit seinen über 800 verschiedenen Vogelarten zählt er zu den absoluten Spitzenreitern weltweit; damit kann er mehr Vogelarten vorweisen als alle Nationalparks in den USA und Kanada zusammen! Ein wahres Paradies für Ornithologen! Nach dem Mittagessen in der Lodge steht uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Wer Lust hat, kann gemeinsam mit dem Guide die wunderschöne Umgebung bei einer leichten Wanderung erkunden. Er hält ständig Ausschau nach der lokalen Tierwelt, die er uns natürlich gerne zeigt.
Übernachtung in d. Schutzhütte "Volcanes".
5. Tag, 01.11.23: Amboró –Samaipata (F/M)
Im Morgengrauen verlassen wir unsere Unterkunft und erreichen nach ca. 1,5 Stunden Fahrt Samaipata, wo wir ein kleines Weingut besichtigen und eine Weinverkostung genießen. Es liegt in einen der Täler rund um Santa Cruz. Hier liegen mit einer Durchschnittshöhe von 2.700 Metern über dem Meeresspiegel die höchsten Weinberge der Welt. Mit der besonders starken UV-Einstrahlung kommen Rebsorten wie Carignan oder Grenache am besten klar. Wie auch in den anderen lateinamerikanischen Staaten wurde der Weinbau in Bolivien bereits vor Hunderten von Jahren von Spaniern auf ihren Eroberungszügen eingeführt. Eine große Rolle allerdings spielt der Weinbau im Land bis heute nicht.
6. Tag, 02.11.23: Samaipata – Santa Cruz – Sucre (F)
Heute erkunden wir die archäologische Ruinenstätte „El Fuerte de Samaipata“, die 1.950 Meter über den Meeresspiegel in den Ausläufern der Cordillera Oriental liegt. Neben Machu Picchu ist Fuerte de Samaipata eine der bedeutendsten Ruinenstätten der Inka-Kultur. Die archäologische Stätte besteht aus zwei Teilen: dem Hügel mit seinen vielen Felsskulpturen, von dem angenommen wird, dass er das zeremonielle Zentrum der Altstadt war (14. – 16. Jhdt.), und dem Gebiet südlich des Hügels, welches das Verwaltungs- und den Wohngegend bildete. Die Stätte ist über 3.500 Jahre alt und zählt seit 1998 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Sandsteinfelsen zieren zahllose Linien, Kanäle, Stufen, Figuren und Tierdarstellungen, die in mühevoller Handarbeit eingemeißelt wurden. Nach der ca. 2-stündigen Besichtigungstour bringt uns ein Transportfahrzeug zurück zum Flughafen in Santa Cruz, wo wir den Flug in die schöne ehemalige Kolonialstadt Sucre nehmen.
Übernachtung in Sucre.
7. Tag, 03.11.23: Sucre & Citytour (F)
In der weißen Stadt Sucre angekommen, unternehmen wir eine Stadtrundfahrt, die uns durch die repräsentativsten Orte und Ecken dieser wunderschönen Stadt führt.
1538 von den Spaniern als „Stadt des Silbers von Neu-Toledo“ gegründet, gewann Sucre gleichzeitig mit der Silberstadt Potosí immer mehr an Bedeutung. Im 17. Jhdt. wurde in Sucre eine der ersten Universitäten Südamerikas gegründet und auch heute noch wird die Atmosphäre vom Leben der Studenten bestimmt. Aufgrund der Kolonialpracht der Stadt fühlt man sich hier fast wie in Andalusien. Die weiß getünchten Häuserfassaden und die entspannte Atmosphäre in den Gassen laden immer wieder zum Verweilen ein. Wer vorher durch das Hochland gereist ist, genießt hier in 2.790 m Höhe das warme freundliche Klima. Nach dem Mittagessen (fakultativ) werden wir einen 4-stündigen Schnupper-Spanischunterricht an einer örtlichen Privatschule nehmen.
Übernachtung in Sucre.
8. Tag, 04.11.23: Sucre – Potosí (F)
Heute geht es so richtig in die Höhe. Mit unserem privaten Taxi geht es in knapp 3 Stunden von Sucre nach Potosí, die berühmten Silberstadt. Einst machten besagte Silberminen Potosí zur reichsten Stadt der Welt. Heute zählt sie mit 4.067 m Höhe nur mehr zu einer der höchstgelegenen Städte der Welt. Wunderschöne Kolonialgebäude, eine gut erhaltene koloniale Stadtstruktur sowie 36 barocke Kirchen zieren das Stadtbild. Und auch das berühmte Casa de la Moneda (Haus des Geldes), einst das wichtigste Gebäude Potosís, wo aus dem Silber bis 1909 die Münzen geprägt wurden, ist allemal einen Besuch wert. Hauptattraktion ist aber nach wie vor der Kegelberg und die Minen, die wir am Nachmittag besichtigen werden.
Vorher statten wir aber noch den lokalen Markt einen Besuch ab, wo wir Alkohol, Cocablätter und Tabak kaufen, um sie den Minenarbeitern als Geschenk mitzubringen. Auch wir werden untertags viel trinken, am besten Cocatee, welcher als hervorragendes Heilmittel gegen Sorochchi, die Höhenkrankheit, hilft.
Abendessen und Übernachtung in Potosí.
9. Tag, 05.11.23: Potosí – Uyuni & Salzhotel (F/A)
Von Potosí geht es über die kargschöne Landschaft des Altiplano in Richtung Uyuni. Das Altiplano oder „Dach der Welt“, wie es auch genannt wird, ist vor 65 Millionen Jahren entstanden.
Diese abflusslose Hochebene mit einer Fläche von ca. 170.000 km2 weist eine durchschnittliche Höhe von 3.600 m auf. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 2 Grad in höheren, wasserlosen Gebieten und etwa 10 Grad am Titicacasee. Wir erleben einen Tag mit faszinierenden Kakteenlandschaften. Am Nachmittag kommen wir in unserem „Salzhotel“ in Uyuni am Ufer der Salzwüste an. Zum Sonnenuntergang geht es ein erstes Mal direkt in die Wüste.
Übernachtung im Salzhotel.
10. Tag, 06.11.23: Salzhotel – San Juan de Rosario (F/M/A)
Frühmorgens werden wir im Hotel abgeholt, um den Sonnenaufgang in der Wüste zu erleben. Wir queren die Salzwüste bis zur einzigartigen Kaktusinsel im Zentrum der Wüste. Anschließend geht es weiter in Richtung San Juan (de Rosario), wo wir am späteren Abend ankommen werden. Die Ortschaft liegt in einer Höhe von 3.600 m etwa 35 Kilometer südwestlich des Salzsees Salar de Uyuni.
Übernachtung in San Juan.
11. Tag, 07.11.23: San Juan – Wüstenhotel (F/M/A)
Bolivien ist auch die Heimat der Flamingos. Mit einer perfekten Mischung aus Salz- und Mineralien bieten die Gewässer des Salar den Lebensraum für rund 60.000 Flamingos. Die Lagune Hediona ist dabei mit Ihren tausenden Flamingos das Highlight des Tages. Während unserer Fahrt erleben wir immer wieder atemberaubende bizarre Landschaften. Mit etwas Glück werden wir auch Viscachas, eine lokale Chinchilla Art, zu Gesicht bekommen. Darüber hinaus wird uns heute auch noch ein aktiver, rauchender Vulkan geboten. Ein weiterer schönen Reisetag geht zu Ende.
Übernachtung in einem einzigartigen Wüstenhotel auf 4.500 m
12. Tag, 08.11.23: Wüstenhotel – Laguna Verde – Uyuni (F/M)
Vormittags genießen wir die Laguna Colorada. Sie wird auch „Red Lagoon“ genannt und begeistert durch ihre spektakuläre Färbung sowie ihren Schwärmen von Flamingos. Algen und Mineralien haben den rund 60 km2 großen und nur 1 m tiefen Salzsee blutrot gefärbt. Es geht weiter zu den Geysiren auf fast 5.000 m. Hier können wir die heißen Quellen bzw. die „Aguas Termales de Polques“ genießen. Nächstes Etappenziel ist die Laguna Verde am Fuße des inaktiven Vulkanes Licancabur. Hier schimmert das Wasser aufgrund von Mineralien in sattem Grün und zaubert atemberaubende Farbspiele in die rotbraune Wüstenlandschaft der bolivischen Anden. Am Nachmittag geht es vorbei an schönen Landschaften retour nach Uyuni, wo wir gegen 17 Uhr ankommen werden. Abends besteigen wir den Flieger, der uns nach La Paz bringt. Transfer ins Hotel. Übernachtung in La Paz.
13. Tag, 09.11.23: Citytour La Paz (F)
La Paz – heute haben wir den ganzen Tag zur Verfügung diese einzigartige Stadt kennen zulernen. La Paz ist der Regierungssitz Boliviens und die am höchsten gelegene Großstadt der Welt. Zwischen dem mit El Alto auf 4.100 m höchsten und 3.200 niedrigsten Punkt der Stadt, klafft also ein Höhenunterschied von 1.000 m, was auch einen Temperaturunterschied von 10° C im Schnitt verursacht. Das Zentrum mit seinen hübschen Kirchen und zahlreichen Museen kann gut zu Fuß erkundet werden. Besonders beliebt und sehenswert ist die Einkaufsstraße Sagárnaga mit einer Vielzahl an bolivianischem Handwerk. Seit 2014 gibt es eine neue Attraktion in La Paz – die Seilbahn Teleférico, welche die Stadt La Paz mit El Alto und somit auch den Flughafen von La Paz verbindet. Mit derzeit 10 Seilbahnlinien (Stand Mai 2019) ist es das größte urbane Seilbahnnetz der Welt. Das rund 33 Kilometer umfassende Netz, welches vom Vorarlberger Hersteller Doppelmayr/Garavanta errichtet wurde, hat seit der Eröffnung der ersten Seilbahn im Mai 2014 bereits fast 200 Millionen Fahrgäste transportiert.
14. Tag, 10.11.23: La Paz - Copacabana – Sonneninsel (F/M)
Am Vormittag bringt uns ein Bus in den berühmten etwa 2,5 Stunden entfernten Wallfahrtsort Copacapana, der direkt am Titicaca-See liegt. Hier wird uns eine leckere Lachsforelle frisch aus dem See serviert. Anschließend werden wir mit einem Boot zur mystischen Sonneninsel gebracht. Die „Isla del Sol“ im Titicacasee ist unbestreitbar einer der Höhepunkte einer jeden Bolivienreise. Spektakuläre Sonnenuntergänge, türkis-blaues Wasser und die Gastfreundschaft der Einheimischen machen einen Besuch unvergesslich. Nach einem etwa 45-minütigen Marsch, bei dem wir unterwegs auch die berühmten Inkatreppen und den Brunnen der ewigen Jugend besichtigen, kommen wir bei unserer Übernachtungsstätte, der Ecolodge, an. Ein herrlicher Sonnenuntergang mit Blick auf die Königskordilleren und ein gemütlicher Abend erwarten uns.
Übernachtung in der Ecolodge.
15. Tag, 11.11.23: Sonneninsel - Copacabana (F)
Mit dem Boot setzen wir über ans Festland nach Copacabana. Die 5.500 zählende Stadt liegt direkt am Ufer des 3.810 m hoch gelegenen Titicaca-Sees. Eine in der Basilika stehende ein Meter hohe Figur der „Dunklen Jungfrau“, auch „Virgen Morena“ genannt, macht den Ort zum bedeutendsten Wallfahrtsort Boliviens. Die von Francisco Tito Yupanqui – ein Enkel des ehemaligen Inka-Herrschers Huayna Cápac – im Jahre 1576 aus dunklem Holz geschnitzte Figur, hat eine Krone aus purem Gold. Sie wird als Schutzheilige des Titicaca-Sees verehrt. Die dazugehörige Basilika im maurischen Stil wurde erst 1820 erbaut. Im Lauf des Tages werden wir den berühmten Wallfahrtsort erkunden und auch den Kalvarienberg besteigen. Der „Cerro Calvario“ ist leicht zu erklimmen. Er liegt am Stadtrand bzw. Westufer des Sees. Der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen endet mit nur 200 m Höhenunterschied zur Stadt auf 4.011 m Seehöhe. Von der Spitze hat man eine wunderschöne Übersicht über den Ort.
Übernachtung in Copacobana.
16. Tag, 12.11.23: Copacabana – Königskordillere – La Paz (F/M)
Am Morgen geht es mit dem Auto hinauf in die Königskordillere. Die Cordillera Real ist ein Granit-Faltengebirge mit einer Länge von etwa 125 km und einer Breite von 20 km und weist insgesamt sieben Sechstausender auf. Wir fahren auf eine Seehöhe von ca. 4.400 m. Dort starten wir zu einer ca. 1-stündigen Wanderung bis ins Basislager des Condoriri-Gebietes, wo wir eine atemberaubende Berglandschaft genießen werden. Am Nachmittag geht es retour nach La Paz.
Abendessen und Übernachtung in La Paz.
17. Tag, 13.11.23: La Paz – Coroico – La Paz (F/M)
Heute lernen wir eine ganz andere Region kennen. Mit dem Bus und einer Menge guter Ausrüstung fahren wir nach La Cumbre. Nur ca. 1 Stunde von La Paz entfernt, hoch oben in den Anden auf 4.760 m, befindet sich ein wunderschöner, kurvenreicher Gebirgspass, der als höchster Punkt der Autobahn La Paz – Coroico bekannt ist. Wir legen dabei ein Höhenunterschied von etwa 1.250 m zurück! Für besonderes Wagemutige geht von hier mit dem Mountainbike auf der sogenannten “Death Road” etwa 70 km nur bergab. Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft erwartet uns auf dem Weg ins tropische Coroico. Der Rest genießt die landschaftlich unvergessliche Fahrt im sicheren Fahrzeug. Anschließend geht es retour nach La Paz wo wir unsere letzte Nacht in Bolivien verbringen werden.
18. Tag, 14.11.23: La Paz (Ruhetag) (F)
Der vorletzte Tag in der bolivianischen Hauptstadt steht zur freien Verfügung bzw. ist zum Erholen gedacht. Wer noch Lust hat, kann z. B. den bekannten Hexenmarkt erkunden, wo Pülverchen, Elixiere, Heil-kräuter und Glücksbringer (Lamaföten) gegen jegliche Pein feilgeboten werden. Erschöpft von der dünnen Höhenluft laden die zahlreichen lokalen und internationalen Restaurants und Cafés zum Entspannen ein.
Übernachtung in La Paz.
19. Tag, 15.11.23: La Paz - Rückflug nach Europa (F)
Heute heißt es „Adiós, hasta luego“ und Rückflug in die Heimat. Wir werden zum Flughafen gebracht und es geht über den Pazifik nach Europa.
20. Tag, 16.11.23: Ankunft in Wien